Die Stimme ist der ganze Mensch

Stimme - Ausdruck der eigenen Identität,
Spiegel der Persönlichkeit

Es schwinden jedes Kummers Falten, solang des Liedes Zauber walten.

Friedrich Schiller 

Wissenwertes zu unserer Stimme   

Die Stimme, Atem und der Körper sind untrennbar verbunden. Wir unterscheiden Sprech- und Singstimme. Singen allerdings ist nichts anderes als mit mehr Klang zu sprechen. Ein gesunde und gut funktionierenden Stimme klingt rund und warm und sehr angenehm. Sie ist flexibel, dynamisch, zeigt Ausdruck, ist belastbar, auch in Stresssituationen. Mit ihr kann man sprechen, flüstern, kommunizieren, sich austauschen, sich ausdrücken, schreien, Geräusche machen und wie bei ausgebildeten SängerInnen ohne Mikrofon ganze Konzerthallen füllen, leise wie laut.

Ein Stimme könnte eine Menge Töne anstimmen, ganze Tonbereiche abdecken. Ähnlich einer Harfe oder sichtbar in den weissen und schwarzen Tasten eines Klaviers oder Flügels könnte ein Mensch viele Saiten in sich anschlagen.
Wenige Menschen besitzen ein solche weit gefächerte Stimme noch, weil wie so vieles abtrainiert wurde durch ungesunde Lebensweise, emotionale Verarmung, und eine gewissen Missachtung dieses Organs. Hinweis: Beim Einsatz der Stimme, beim Singen sind allen Vitalfunktionen angesprochen. Der Stimmumfang kann einen weiten Bandbereich mit bis zu fünf Oktaven, bei Männerstimmen auch mehr.

Was die gesunde Stimme, die Stimmfunktion stört:

Unpässlichkeiten, Krankheiten, anhaltender Stress, Auslöser in bestimmten Lebenssituationen oder auch eine aus der Kindheit herrührende Stimmstörung lassen eine Stimme brüchig, heiser, geräuschvoll, monoton klingend, sein oder hart, spitz, nicht belastbar bei lautem Sprechen. Auch eine Entwicklung der Stimme in den erwachsenen Klang kann gebremst oder verhindert sein. Das hört man dann an einer Stimme die hoch oder zu hoch klingt, oder die „nur“ tief funktioniert.
Auch bleibt eine Stimme in Situationen ganz weg, das Wort bleibt einem im Halse stecken oder ein Mensch stottert.

Stimmbildung - Stimmentfaltung

Für Stimmbildung und weitere Entfalten der Stimme ist es geeigneter einem/einer erfahrenen SängerIn anzuvertrauen, die nach der bewährten Methode z.B. Funktionale Stimmtraining auch kombiniert mit manuelle Stimmtherapie anbieten.
Bei erfahrenden Begleitern wird nach einem ganzheitlichen Prinzip vorgegangen, Integriert wird z.B. die Atemarbeit n. Ilse Middendorf, Atemmassagen, Körpertraining, ins bes. Feldenkrais, Osteopathie und auch gewissen Bereich der Physiotherapie.
Das Funktionale Stimmbildung fusst auf gesangspädagogischen Elementen.
Ein wichtiges Element ist die funktionale Verbindung von Bewegung und Stimme.

Was ist die Stimme, welche Bedeutung hat sie?

Sie ist immer bei uns im Wachsein, wie im Schlaf. Ohne Körper gibt es sie nicht und ohne Atem ist sie nicht hörbar. Sie ist Klang in Wort und Ton, in Lautäußerungen, Sprechen, Singen in Wortwahl, Tonfall, Sprechweise, Sprechrhythmus, in Sprache, Sprachmelodie, Dynamik, Redefluss. Sie ist die direkteste Form Gedanken hörbar zu machen und das, was wir wollen zum Ausdruck zu bringen. Sie ist Vermittler von innen und aussen und hilft uns Bezug zu anderen aufzubauen. Wir sind in Dialog mit anderen wie mit uns selbst.
Sie ist verbunden mit dem „Ich“ des Menschen, mit Körper, Körperhaltung, Bewegung, Atem. Alle sind mit in Beziehung zueinander und in Abhängigkeit voneinander. Die Stimme enthält alle jemals erlebten Gefühlen.

Stimme - Stimmung und Identität

In oder an der Stimme hören wir die Stimmung eine Menschen. Alles Erlebte ist in ihr hörbar. Die Stimme ist der Spiegel der Biographie des Menschen. Sie ist der Mensch mit seiner Persönlichkeit, zu jeder Zeit. Es gibt eine ursprüngliche Stimme, einen Klang.
Er ist individuell mit eigenem Rhythmus und eigener Grundfrequenz. Er ist abhängig von der Geschlechtlichkeit, von der Anatomie von Mund -, Nasen-, Rachenraum. Er wird auch durch Erfahrung in Beziehungen geprägt.
Die Stimme ist immer authentisch, auch wenn jemanden nachgeahmt wird oder ein Verzerrer eingesetzt wird. Das Unverwechselbare, der individuelle Charakter der Stimme bleibt. Sie vermittelt es auch, wenn einer schöne Worte macht, dahinter aber unschöne Worte denkt. Ein geübtes Ohr kann am Stimmklang hören, wenn ein Mensch krank ist.

Was passiert Körper

beim Sprechen, Rufen, Schreien und verstärkt beim Singen? Alles beginnt mit der Luft. Wir atmen ein bekommen Sauerstoff in uns und atmen aus und geben das verbrauchte Luft wieder ab. Wir brauchen die Ausatemluft auch um Geräusche zu produzieren, um Töne zu machen und uns verständlich, zu artikulieren zu machen in Wort und Tom in Sprache. Zuerst ist es en Bedürfnis und ein Gefühl, dann der Gedanke, dann ist es der Ton. Danach erst kommt die Sprache. Bei der Geburt öffnen sich die Stimmbänder zum ersten Mal. Dann werden Laute erlernt und dann erst die Sprache.
Das ganze passiert im Hals. Da ist der Kehlkopf, in dem das Stimminstrument, der Stimmapparat sitzt. Eingebunden wie in einer Hängematte liegt der Kehlkopf mit den Stimmbändern, Stimmlippen, dem Muskel Vocalis und Stellknorpel, umkleidet von Schleimhautschicht. Ca.100 Muskeln sind an der Stimmbildung beteiligt, die wie in einem Kettengebilde mit dem ganz Körper verbunden sind.

Es muss irgendetwas schwingen, damit es ein Ton gibt. Das sind die beiden Stimmbänder und die Stimmlippen. Beobachten kann man das Schwingen bei den gezupften Saiten z.B. einer Gitarre, einer Harfe, den gestrichenen Saiten einer Violine, einem Cello. Tasten werden angeschlagen bei einem Klavier oder Flügel. Bei Doppelrohrblattinstrumenten werden zwei gegenüberstehenden Blätter zum Schwingen gebracht.
Da trifft Luft von der Ausatem auf die Stimmbänder und schiebt sie auseinander und sie schließen sich periodisch wieder. Das ähnelt einer Wellenbewegung. Eine Art Urgeräusch
entsteht (ein ä artiger Primärlaut). Bei Kindern ist er höher, bei Erwachsenen tiefer. Dieses „Geräusch“ wird sozusagen noch bearbeitet, damit ein Ton, ein Wort hörbar wird. Und so auch ein Schrei oder auch Gebrüll und auch die Färbung des Tones, die Klangfarbe.

Dies geschieht durch die ganzen „Stimmwerkzeuge“ oberhalb der Stimmbänder und durch Raum, durch den die Luft geht, den Rachenraum und den Gaumenbereich. Durch die Bewegungen der Zunge ergeben sich Laute, wenn Atem fliesst. Es entstehen auch durch die verschiedenen Zungenlagen im Mundraum verschiedene Resonanzräume. Durch Vokale wie ein i oder a oder u.. Aber auch ein L formt den Mundraum anders. Konsonanten wie ein m, n, w, f können schwingen und Luft fliessen lassen. Auch ein r kann gerollt werden.

Stimme passiert nicht nur im Kopf

So kann man das auch im Ton hören, wenn das Fussgelenk sich locker gelöst bewegt wenn man beim Gehen den ganzen Fuss abgerollt, mit alle Zehen, dann wirkt sich das auch den Ton, die gute Stimmfunktion aus. Je locker jeder in allen Gelenke ist, je freier die Gelenk sind desto freier ist auch die Stimme. Ist der Lendenbereich des Rücken feste, so hört man da am Klang, der eingeengt ist, doch auch Luft fliesst nicht genug. Ein lockeres Hüftgelenk lässt den Klang wärmer, sonores klingen.

Gesundheit erlangen über eine ganz körperliche Stimmentwicklung.

Sich mit seiner Stimme, zu beschäftigen mit dem Zusammenhang von Ton, Körper und Bewegung ist eine wunderbare Möglichkeit sich körperlich und auch psychisch, seelisch Gesundheit zu erlangen. Es stärkt das Immunsystem, das Bindungs- und Liebeshormon Oxytocin, das „Kuschelhormon“, wird vermehrt ausgeschieden produziert. Singen stärkt das Selbstwertgefühl und macht einfach Freude. Mit Menschen
zusammen zu singen ist auch eine Möglichkeit in Gemeinsamkeit zu sein, miteinander zu sein und sich auch gemeinsam zu entwickeln.

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Atemmassagen - Über den Atem

Wo man singt,
da lass` dich nieder,
böse Menschen
kennen keine Lieder.
         – Heinrich Heine –

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